Über mich

Ich bin im Jahr 1974 geboren, arbeitete nach dem Abitur für ein Jahr im Ausland und ging danach zum Studium in die Stadt, in der ich seitdem lebe und die meine Heimatstadt geworden ist. Ich studierte zwei geisteswissenschaftliche Fächer und arbeitete neben und nach dem Studium in Buchhandlungen, Museumsshops und Verlagen, aktuell in Teilzeit.

Nach einer Fehlgeburt im Jahr 2004, die mich sehr belastete, mussten mein Mann und ich eine lange Kinderwunschzeit überstehen, bis ich mit dem Großen schwanger wurde. Seine Geburt im Jahr 2011 war die bisher größte Umstellung in meinem Leben und warf mich komplett aus der Bahn. Rückblickend betrachtet vermute ich, dass ich unter postnatalen Depressionen litt, aber damals gab es soviele andere Baustellen und wir mussten schauen, dass wir jeden Tag mit dem Großen überlebten, so dass für eine Diagnostik und Therapie einfach keine Zeit gewesen wäre.

Im Jahr 2013 kam dann noch die Kleine als unser "Überraschungsei" dazu und hat viele der schlimmen Erlebnisse wieder geheilt. Ich bin sehr froh, dass sie den Weg zu uns gefunden hat. Wenn ich mich an die vielen Jahre des unerfüllten Kinderwunsches erinnere und dann meine beiden Kinder sehe, kann ich es oft kaum glauben. Trotzdem bringt der Alltag sehr viele Anstrengungen und Aufregungen mit sich und all das muss irgendwie verarbeitet werden. Dies tue ich nun hier auf meinem Blog (seit dem 14. November 2014).

Durch die seit dem Frühjahr 2013 erfolgte intensive Beschäftigung mit der Hochsensibilität des Großen bin ich mir ziemlich sicher, dass ich selbst auch hochsensibel bin. Vieles aus meiner Kindheit und Jugend und besonders meine Schwierigkeiten mit der Mutterschaft erklären sich dadurch. Und die Erkenntnis hilft mir sehr, meine Besonderheiten anzuerkennen und entsprechend für mich zu sorgen.

Seit Februar 2018 bin ich alleinerziehend und wir versuchen seitdem, trotz der Trennung unserer Familie ein gutes Umfeld für unsere Kinder zu schaffen.

Sollte mich jemand aus meinem privaten Umfeld hier erkennen, bitte ich ihn oder sie, mir ein Zeichen zu geben und nicht still mitzulesen. Dankeschön.

12 Kommentare:

  1. Endlich mal ein Blog wo nicht alles perfekt dargestellt wird :-) Mach weiter so!
    Liebe Grüße

    Stückchens Mama
    http://goldstueckchenhoch2.blogspot.de/

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  2. Oh, dankeschön, das ist das beste Kompliment überhaupt! Genau das möchte ich nämlich mit dem Blog machen. In meiner Blogliste habe ich noch ein paar weitere "nicht perfekte" Blogs zusammengestellt. Wenn Du Lust hast, lies Dich mal durch. Ich werde bei Dir mal reinschauen.
    Liebe Grüße zurück!

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  3. Seit 4 min auf deinem Blog und schon habe ich das Gefühl, ich bin nicht alleine! Ungewollte Kinderlosigkeit, das Wunschkind entpuppt sich als mehr als schwierig, Kind 2 (eher überraschend gekommen als geplant) als, im Vergleich "Traumkind". Inzwischen haben wir die Diagnose für Nr. 1: Asperger-Syndrom.
    In einer Welt, in der Mama Sein die Erfüllung zu sein hat, frage ich mich täglich, warum ich es nicht auf die Reihe bringe, eine gute Mutter und gute Partnerin zu sein und dabei noch glücklich zu sein.
    Ich werde sicher öfters hier lesen :-)

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    1. Vielen lieben Dank! Ich fürchte, diese Geschichte kommt leider nicht so selten vor, wie man denkt, zumindest habe ich mittlerweile in der virtuellen Welt viel Ähnliches gelesen. Aber im privaten Umfeld kommt man sich ja immer so alleine vor!
      Hast Du selbst einen Blog oder mal was geschrieben? Wenn Du magst, kannst Du gern mal einen Gastbeitrag bei mir veröffentlichen, ich bin immer offen für "schwierige" Geschichten. Es hilft, sich Dinge von der Seele zu schreiben, das merke ich immer wieder. Einfach mailen (Mailadresse im Impressum), würde mich freuen.
      An Asperger hatte ich auch zeitweise gedacht, schließe es aber mittlerweile für meinen Sohn aus, da zwar einige, aber nicht viele der Merkmale auf ihn zutreffen. Die Hochsensibilität passt da viel besser. In jedem Fall hilft es, wenn man eine Erklärung gefunden hat.
      Liebe Grüße und alles Gute für Dich!

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  4. Hallo,
    haben deinen Blog gestern entdeckt & sind begeistert. Uns kommen deine Schilderungen seeeehr bekannt vor.

    Mach weiter so, besonders mit deiner ehrlichen Art!

    Viele Grüße,
    Thomas

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    1. Hallo Thomas,
      ich freu mich immer, wenn Papas bei mir kommentieren, weil ich oft den Eindruck habe, dass Probleme mit Kindern oder dem Elternsein allgemein von Papas nicht so schwerwiegend empfunden werden. Täuscht das?
      Ansonsten danke für das Kompliment und ich freue mich, wenn Du/ihr weiter mitlest.
      Liebe Grüße!

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    2. Danke, gerne.

      Hm, das kann ich nicht so bestätigen. Habe schon viel gehört, daß nicht wenige Väter den Stress mit den Kindern intensiver empfinden als Frauen. Und nicht wenige freuen sich, wenn sie wieder in die relative Ruhe ihres Arbeitsplatzes zurückkehren dürfen :-).
      MIch nehmen die Probleme (leider?) sehr mit, aber vlt. bin ich wegen meiner Hochsensibilität anders.

      LG
      Thomas

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  5. Hallo liebe frühlingskindermama!
    Ich lese seit gestern deinen blog kreuz und quer und frage mich: wie kann das sein, dass jemand so haargenau dasselbe erlebt haben kann wie ich....es gibt so wahnsinnig viele Parallelen, mein Großer ist nur ein Jahr älter als deiner und die Probleme stimmen eins zu eins...
    Dazu kommt, dass du unmittelbar in meinem Stadtviertel wohnen musst, den Fotos nach zu urteilen, und ich habe sogar den Verdacht, dass wir im selben Krankenhaus entbunden haben.

    Leider hat sich bei uns kein Überraschungsei eingeschlichen und ich hadere wirklich , weil ich mich nach unserer Geschichte mich weder bewusst FÜR ein zweites Kind entscheiden kann, noch bewusst DAGEGEN, so nach dem Motto , dass es das noch nicht gewesen sein kann und dem Wunsch, nach einer "normalen" babyzeit !

    Vielen Dank für deine Beiträge, es tut wirklich gut, sich mit dieser Gedanken-Bürde "warum haben alle anderen ein einfaches Kind" nicht allein zu fühlen

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    1. Hallo,
      vielen Dank für Deine lieben Worte! Jetzt machst Du mich aber neugierig, kannst mir gern mal per Mail schreiben, falls Du Dich irgendwie "outen" magst ;-). Vielleicht hilft ja ein persönlicher Austausch?

      Was meint denn Dein Mann/Freund zu einem 2. Kind? Ermutigt er Dich oder ist er neutral? Den Wunsch nach einer normalen Babyzeit kann ich total verstehen, wahrscheinlich hätte ich diesen nun auch, nach der langen Zeit, auch wenn wir damals definitiv kein 2. Kind bewusst geplant hätten.

      Geht Dein Sohn schon zur Schule? War der Übergang schwer? Ich würde mich sehr freuen, mehr von Dir zu lesen/hören!
      Liebe Grüße!

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  6. Hallo! Bei mir ist alles genauso wie bei Dir, ich bin bis auf 1 Jahr genauso alt wie Du und habe auch einen Sohn und eine Tochter, beide ca. 2 Jahre jünger als deine. Mein Sohn und ich sind auch HSP. Die Parallelen sind sehr faszinierend. Ich könnte stundenlang auf deinem Blog lesen, am Anfang konnte ich nicht glauben, dass da quasi jemand über mein Leben schreibt ;-) Ganz liebe Grüße, Regina

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    1. Hallo Regina,
      wow, das ist ja Wahnsinn und schön, dass Du hierher gefunden hast! Es ist immer toll, wenn sich jemand in meinen Schilderungen wiederfindet und manches vielleicht sogar hilft. Wie kommt ihr denn alle miteinander klar? Wie empfindest Du das Muttersein?
      Ich freue mich, wenn Du weiter mitliest!
      Liebe Grüße!

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  7. Hat man fragen ob die Trennung etwas mit der Hypersensibilität zu tun hatte? Das kann ja schon sehr belastend sein hier sein.

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